Schalkes Harit: „Schlimmster Moment meines Lebens“

Juni 26th, 2019 by admin

Vor etwa einem Jahr war Schalkes Amine Harit am 29. Juni 2018 in einen tödlichen Unfall verwickelt. Zeitgleich ging es auch mit seiner eigenen Karriere bergab. Im Sommer 2017 fing alles so gut an für Harit. Der heute 22-Jährige kam für 8 Millionen Euro von Nantes in den Ruhrpott und konnte sich sofort einen Stammplatz bei den Königsblauen erspielen. Von der DFL gab es nach der ersten Saison den Fan-Preis für den besten U21-Spieler. Aber nach dem folgenschweren Crash in Marrakech sollte sich alles ändern. Damals kam ein 30-jähriger Fußgänger ums Leben. Nun gibt der Marokkaner erstmals Einblicke in sein Seelenleben. „Der Unfall von damals ist heute noch ein Drama, das schwer für mich zu vergessen ist“, erklärt Harit. “Damals war ich mit meinem kleinen Bruder essen – gegen 22 Uhr wollten wir los. Außergewöhnlich schnell war ich nicht, aber wohl 10 bis 15 km/h über den erlaubten 60 km/h. Dann war da auf einmal diese Person, die die Straße überqueren wollte. Es krachte. Ich hielt 100 bis 150 Meter entfernt vom Unfallort an, weil ich es einfach nicht realisieren könnte. Wir haben auf die Polizei gewartet, stand unter großen Schock, der bisher schlimmste Moment meines Lebens.“ Der Fußballprofi wurde zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt und hatte für acht Monate ein Fahrverbot in Marokko. Außerdem gab es eine Geldstrafe in Höhe von circa 780 Euro. Wie für islamische Länder üblich zahlte Harit der Familie des Opfers in etwa 10.000 Euro Blutgeld als Entschädigung.

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