Für die Anfangszeit des Fußballs ist anzunehmen, dass keine besondere Spielfläche hergerichtet wurde. Bei den oft kilometerlangen „Spielfeldern“ handelte es sich vielmehr um die natürliche Umgebung zwischen den Dörfern. Erst mit der zunehmenden Organisation des Fußballs, auch mit der Zuordnung zum Schulsport oder zum universitären Betrieb wird mit einer zunehmenden Aufmerksamkeit für die Beschaffenheit des Bodens zu rechnen sein. Detaillierte Aufzeichnungen darüber sind aber nicht bekannt.

Über das Schuhwerk der ersten Fußballer ist ebenfalls nur wenig bekannt; es ist da davon auszugehen, dass herkömmliche Lederschuhe genutzt wurden. Erst seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Stollenschuhe verwendet, deren Entwicklung eng mit dem Adidas Fußballschuh verbunden ist.

Unterschiedliche Stollen kommen je nach Beschaffenheit der Spielfläche zum Einsatz: auf Naturrasen werden breite Nocken mit weitem Abstand bevorzugt, die gewährleisten, dass der Schuh einen festen Halt bietet, ohne den Rasen zu sehr aufzuwühlen oder im Rasen hängenzubleiben. Auf Kunstrasen verwendet man längliche Nocken. In der Halle werden gar keine Nocken verwendet, sondern Sohlen mit Profil, sogenannte Hallenfußballschuhe. Auch in anderen Sportarten setzt man auf besondere Hallenschuhe.