Nach der 1:4 Niederlage beim SC Freiburg kommt für den FC Köln nun die nächste Hiobsbotschaft. Gerüchte um einen Wechsel von Lukas Podolski gab es schon länger, nun ist der Transfer endgültig unter Dach und Fach. Der Publikumsliebling wird den FC nach der Saison in Richtung Arsenal London verlassen.

Die Kölner stehen kurz vor der zweiten Liga. Im letzten Spiel müssen dringend 3 Punkte gegen die Bayern her, um wenigstens den Relegationsplatz zu sichern. Ohne Podolski wäre der FC aber wohl schon längst abgestiegen. Der 26-Jährige hat allein 18 der 38 Kölner Treffer erzielt. Wer diese Rolle nächste Saison übernehmen wird steht noch nicht fest, wenigstens kann man nun mit den Planungen beginnen, da der Abgang des Publikumslieblings endgültig beschlossene Sache ist.

„Der Wechsel zu Arsenal gibt mir die Möglichkeit, auf internationaler Ebene in einem europäischen Top-Klub zu spielen. Ich habe mich nicht gegen den FC, sondern für diese tolle Chance in meiner sportlichen Laufbahn entschieden. Wir müssen jetzt gemeinsam alle Kräfte bündeln und uns ausschließlich auf den Klassenerhalt konzentrieren“, so Podolski auf seiner Facebook-Page. Podolski, der bei der EM auch im Deutschland Trikot zu sehen sein wird, will sich also mit einem Sieg gegen seinen Ex-Klub von seinen Kölnern verabschieden. „Wir waren zu einem wettbewerbsfähigen Angebot bereit und hätten den Vertrag mit Lukas Podolski auf dieser Basis gerne verlängert. Die frühe Wechsel-Entscheidung gibt uns dennoch Planungssicherheit“, bedauerte Claus Horstmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Mit den Poldi-Millionen kann jetzt immerhin der Neuaufbau durch Transfers gestartet werden.

Schon lange wurde diskutiert, ob der Nationalspieler seinen bis 2013 gültigen Vertrag nicht doch noch verlängern würde, die meisten ahnten jedoch schon, dass Poldi sich eine neue sportliche Herausforderung suchen würde. Mit dem FC Arsenal hat er nun einen Top-Klub an der Leine, bei dem nicht nur sein Kumpel Per Mertesacker spielt, Poldi würde im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich auch in der Champions League zu sehen sein. Bei Köln dürfte ihm jedenfalls niemand böse sein, da ein Spieler mit einem solchen Potenzial in seiner Karriere wohl höhere Ziele als nur den Klassenerhalt in der Bundesliga hat.