DFB-Elf: Löw hat die letzten Spieler gestrichen

Juni 10th, 2014 by admin

Bundestrainer Jogi Löw hat seinen Kader für die Weltmeisterschaft gemeldet, der laut Vorgaben der FIFA nur 23 Spieler umfassen darf. Drei Akteure mussten also noch gestrichen werden. Und Löw entschied sich dabei, für Überraschungen zu sorgen. Nur einer der drei Spieler war auf der Liste erwartet worden. Die beiden anderen Namen werfen Fragen auf.

Akteur Nummer eins: Shkodran Mustafi
Mustafi, den vor der WM-Vorbereitung nur hartgesottene Fans kannten, muss die Heimreise antreten. Der Abwehrspieler hat es erwartungsgemäß nicht geschafft, sich an den etablierten Kräften vorbei zu schieben. Ihn wird man nach dem Turnier in Brasilien sicherlich wieder im Dress der Nationalmannschaft sehen. Doch jetzt ist erst einmal Schluss für den Italien-Legionär.

Akteur Nummer zwei: Marcel Schmelzer
Völlig überraschend wurde hingegen Marcel Schmelzer gestrichen. Deutschland hat ein gewaltiges Problem auf der Position des Linksverteidigers: Löw entschied sich deshalb, Schmelzer und dessen Ersatzmann bei Borussia Dortmund Erik Durm zu nominieren. Der Trend, der sich beim BVB bereits zeigte, setzt sich nun fort: Durm ist bereits an der etablierten Kraft vorbeigezogen. Trotzdem ist Aus für Schmelzer überraschend. Deutschland fährt nun mit lediglich einem etatmäßigen Linksverteidiger nach Brasilien.

Akteur Nummer drei: Kevin Volland
Dass Kevin Volland seine Papiere bekommen hat, ist ebenfalls überraschend. Dies liegt weniger an den von dem Hoffenheimer gezeigten Leistungen, als mehr daran, dass mit Miroslav Klose nur noch ein weiterer Stürmer im Kader steht, der zudem nicht fit ist. Anders als die Fans scheinen Löw seine Experimente mit der „falschen Neun“ überzeugt zu haben – zumindest in so weit, dass diese Variante noch immer gefährlicher als ein Einsatz von Volland ist.

Unter dem Strich bleibt zu hoffen, dass sich die Fans nicht noch gemeinsam mit dem Bundestrainer über die getroffenen Entscheidungen ärgern werden. Löw geht ein großes Risiko, das sich bezahlt machen kann – es muss es aber nicht.

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