DFB: Korb für Klose

September 11th, 2014 by admin

Miroslav Klose wird nach eigener Aussage noch „ein Jahr, maximal zwei Jahre“ Profi-Fußball spielen. Was er nach dem Ende seiner aktiven Karriere machen möchte, weiß der Angreifer, der zuletzt im WM-Finale für Deutschland auf dem Platz stand, bereits: Ihn reizt die Trainer-Karriere. Klose hatte deshalb gehofft, der DFB würde, so wie er es bereits früher getan hat, einen Sonderlehrgang für ihn als verdienten Spieler ausrichten. Doch diese Hoffnungen werden enttäuscht.

Kein Sonderlehrgang für Klose
Die „Sport Bild“ berichtet, dass der DFB Klose diesen Wunsch nicht erfüllen wird, weil er nach der Ansicht der Verantwortlichen nicht genügend nütze. Frank Wormuth, seines Zeichens Leiter der Trainerausbildung beim Verband, erklärte gegenüber der Quelle, dass ein solcher Kurs „nur Halbwissen vermittelt“. Er bringe so „unter dem Strich nicht viel“. Klose und alle anderen Interessenten sollten den herkömmlichen Weg gehen und die zehnmonatige Trainerausbildung absolvieren. Dies könne er „nur sehr empfehlen“, so Wormuth. Der neue Sportdirektor Hansi Flick, der in seiner Zeit als Co-Trainer der Nationalmannschaft ein enges Vertrauensverhältnis zu Klose hatte, lehnt die kurze Ausbildung ebenfalls ab.

Klinsmann als abschreckendes Beispiel?
Möglicherweise dient Jürgen Klinsmann als abschreckendes Beispiel. Der Bundestrainer hatte im Jahr 2000 mit einigen anderen früheren Nationalspielern eine verkürzte Ausbildung in nur 240 absolviert. Klinsmann hatte in der Anfangszeit als Trainer erhebliche Probleme mit dem Fachwissen. Beim FC Bayern soll er daran gescheitert sein. Inzwischen hat der Schwabe, der derzeit die Nationalmannschaft der USA betreut, diese Löcher allerdings durch Nacharbeit gefüllt. Klose wird also wohl zehn Monate die Schulbank des DFB drücken müssen.

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