HSV: Nachfolger stehen bereit – Tage von Zinnbauer wohl gezählt

März 29th, 2015 by admin

Der 26. Spieltag war eine Katastrophe für den Hamburger SV. Durch das 0:1 gegen Hertha BSC Berlin rutschten die Hanseaten auf den Relegationsplatz ab. Da auch der VfB Stuttgart gewann und der SC Paderborn immerhin punktete, ist ein direkter Abstieg alles andere als unwahrscheinlich. Schließlich heißen die nächsten beiden Gegner VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen – und sind damit alles andere als Laufkundschaft. Es wird wohl die Sorge von Joe Zinnbauer nicht mehr sein. Der Noch-Trainer des HSV muss bei seinen Bossen zum Rapport antreten und erklären, weshalb er in 23 Spielen nur 24 Punkte holen konnte. Und wieso seine Mannschaft gerade einmal 16 Tore in allen Spielen bislang zustande gebracht hat. Als Vergleich: Viktor Skripnik holte mit Werder Bremen in 17 Spielen 30 Zähler.

Kann Zinnbauer seinen Job retten?
Offiziell soll es sich bei dem Rapport um kein Entlassungsgespräch handeln. Sportchef Peter Knäbel verkündete, dass der Trainer Antworten präsentieren müsse, wie man sich aus der aktuell so schwierigen Situation befreien könne. Schaffe er dies, bleibe er Trainer. Tatsächlich sind dies aber wohl nichts weiter als Lippenbekenntnisse. Zum einen ist jetzt Länderspielpause. Der neue Trainer hätte zwei Wochen Zeit, um mit seinem Team zu arbeiten. Das ist zum letzten Mal in dieser Saison der Fall. Zum anderen suchen die HSV-Bosse bereits nach einem Nachfolger und geben sich keine besondere Mühe, diesen Umstand vor der Öffentlichkeit zu verschleiern.

Von Heesen oder Labbadia?
Wie die „Bild“ berichtet, läuft es auf zwei Namen zu: Thomas von Heesen oder Bruno Labbadia. Eigentlich wünscht man sich Thomas Tuchel, doch der hat kein Interesse an einem Job als Feuerwehrmann. Zudem ist es ein offenes Geheimnis, dass RB Leipzig und der frühere Mainzer in den Gesprächen für die neue Saison bereits sehr weit sind.

Sowohl von Heesen als auch Labbadia leben in Hamburg und sind eng mit Vereinschef Dietmar Beiersdorfer befreundet. Beide tragen den HSV auch tief im Herzen. Insbesondere Labbadia haftet allerdings der Makel des Scheiterns an: Er war vor fünf Jahren schon einmal Trainer in Hamburg – und dies lief alles andere als gut.

Comments are closed.