Ein Rekordtreffer im japanischen Stil

Oktober 6th, 2017 by admin

Die Mannschaft von Borussia Dortmund ist sichtbar geschwächt und das Spiel zwischen dem BVB und dem FC Augsburg zählt wahrscheinlich nicht zu den Spielen, die nach der Saison noch lange in den Köpfen der Zuschauer bleiben. Doch in der Partie, die der BVB immerhin mit einem 2:1 für sich entscheiden konnte, gab es einen ganz speziellen Höhepunkt: Shinji Kagawa stellte an diesem Samstag mit einem herausragenden Tor einen neuen Rekord auf.

Die erste Halbzeit verlief durchaus passabel und Andrey Yarmolenko traf bereits in der 4. Minute. Kurz darauf, in der 11. Minute sorgte Augsburgs Caiuby per Kopf für den Ausgleich. Doch in der zweiten Spielhälfte kam die Mannschaft von Borussia Dortmund ins Straucheln. Immer wieder rückten die Augsburger über die Flügel auf und brachten sich in Position. Peter Bosz weiß, dass solche Spiele meist verloren werden. Das betonte er auch nach dem Spiel.

Aus diesem Grund sei er glücklich, dass man das Spiel gewonnen habe. Auch wenn es seiner Einschätzung nach das schlechteste Spiel des BVB war, das er während seiner Trainerzeit bei Borussia Dortmund erlebt hat, sei der Sieg ein Erfolg. Denn der FC Augsburg galt seit zehn Heimspielen als ungeschlagen.

Doch nicht nur Trainer Peter Bosz war glücklich. Für den Japaner Shinji Kagawa war es ein Spiel, das er sein Leben lang nicht mehr vergessen dürfte. Denn er war der Mann, der für Borussia Dortmund in der 23. Minute das 2:1 erzielte. Für den 28-Jährigen war es das 38. Bundesliga-Tor.

Damit verdrängte er seinen Landsmann Shinji Okazaki vom ersten Platz der Rangliste und stellte einen neuen Rekord auf. Zuvor war es der 31-jährige Okazaki, der mit 37 Toren die Rangliste der erfolgreichsten Japaner in der Bundesliga-Geschichte anführte. Neben dem neuen Rekord übertraf Kagawa auch gleich seinen aktuellen Torwert aus der Vorsaison.

Kagawa wurde von Yarmolenko und Pierre-Emerick Aubameyang, nach einem Abwehrmissverständnis der Augsburger, zunächst freigespielt. Nachdem der Mittelfeldspieler mit einem kurzen prüfenden Blick die Position des Augsburger Keepers ausmachte, lupfte er den Ball ins Netz. Und zwar mit einer beachtlichen Technik, die von seinem Teamkollegen Sokratis mit den Worten „typisch japanisch“ gelobt wurde.

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