RB Leipzig: Rangnick mit Mini-Kehrtwende bei Werner

Mai 6th, 2019 by admin

Bislang hatte Ralf Rangnick eine eindeutige Position zur Personalie Timo Werner: Der Angreifer werde entweder seinen 2020 auslaufenden Vertrag verlängern oder in diesem Sommer verkauft. Man werde den Spieler nicht ablösefrei ziehen lassen, so der Sportdirektor und in Personalunion (noch) Trainer der Bullen. Der 23-Jährige hat seinen Vertrag nicht verlängert. Als sicher galt deshalb ein Transfer zum FC Bayern München für 40 Millionen Euro Ablöse. Laut „Bild“ ist sich Werners Berater mit dem Rekordmeister einig. Nun vollzieht Rangnick jedoch die Kehrtwende – zumindest ein bisschen.

Rangnick schließt Verbleib bis 2020 nicht aus

Er könne nicht ausschließen, dass Werner doch erst 2020 den Verein verlasse, so Rangnick in der „Leipziger Volkszeitung“. Vielleicht bleibe der Angreifer dieses eine weitere Jahr und schieße die Bullen unter Julian Nagelsmann noch einmal in die Champions League. Für Rangnicks Kehrtwende gibt es laut „Bild“ zwei Gründe: Erstens ist RB durch die sichere Qualifikation für die Champions League nicht mehr um jeden Preis auf die Ablöse angewiesen. Zweitens soll der Spieler intern signalisiert haben, dass ihn ein Jahr unter Nagelsmann reizen würde.

Wie realistisch ist ein Werner-Verbleib?

Rangnicks weitere Aussagen machen allerdings deutlich, dass der 60-Jährige den Spieler weiterhin am liebsten verkaufen würde. Es sei „natürlich nicht unser Wunschszenario“, dass Werner bis 2020 bleibt und dann ablösefrei geht, wird Bullen-Boss zitiert. Der Stürmer habe „bei uns eine Riesen-Entwicklung“ gemacht. Deshalb sei es „nur fair, wenn wir am Wechsel partizipieren würden.“

Rangnicks Aussagen sind deshalb weniger eine Kehrtwende und mehr eine Verhandlungstaktik. Der 60-Jährige macht klar, dass man den Spieler nicht um jeden Preis ziehen lassen muss, um wirklich die maximale Ablöse zu generieren. Darauf dürften die Bayern vorbereitet sein.

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