Hertha BSC Berlin: Preetz und Rangnick schießen gegen Klinsmann zurück

März 1st, 2020 by admin

Jürgen Klinsmann hatte bei Hertha BSC Berlin für Wirbel gesorgt. Die „Sport Bild“ druckte ein 22-seitiges Protokoll des Zehn-Wochen-Trainers der alten Dame ab, in dem er schwere Vorwürfe gegen alles und jeden erhebt. Zudem versäumte es der 55-Jährige nicht, sich selbst im bestmöglichen Licht zu präsentieren. Besonders im Fokus von Klinsmann stand Herthas Manager Michael Preetz. Beispielsweise wusste der frühere Bundestrainer zu berichten, dass eigentlich Ralf Rangnick Coach der Berliner werden sollte, aber angeblich nur, wenn Preetz nicht mehr Manager sei. Nun schießen die namentlich Erwähnten zurück.

Rangnick-Berater: Klinsmann lügt

Für Rangnick ergreift dessen Berater Mark Kosicke das Wort und bezichtigt Klinsmann der Lüge. Es stimme zwar, dass der frühere Bundestrainer seinen Klienten angefragt habe, so der Agent. Allerdings habe Rangnick auf seinen laufenden Vertrag bei Red Bull verwiesen und so deutlich gemacht, dass er nicht zur Verfügung stehe. Keinesfalls habe sein Schützling abgelehnt, weil Preetz Manager der Berliner ist und dann Rangnicks Vorgesetzter wäre, so Kosicke weiter.

Preetz: „perfide, unverschämt und widerlich“

Klinsmann hatte gegen Preetz verbal die ganz schweren Geschütze aufgefahren. Dieser revanchiert sich in ähnlicher Weise. Die Angriffe des früheren Trainers auf die Mitarbeiter der eigenen Medienabteilung sowie der medizinischen Abteilung seien „perfide, unverschämt und widerlich.“ Er weise diese aufs Schärfste zurück. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer pflichtet seinem Manager mit exakt den identischen Worten bei. Preetz fügt zudem an, dass Hertha BSC „leider in dieser schwierigen Phase nicht zur Ruhe kommen kann.“ Die Verantwortlichen hätten Klinsmanns Anschuldigungen „mit großer Betroffenheit“ registriert.

Klinsmann hat sich mit seinem veröffentlichten Protokoll offenbar keinen Gefallen getan. Und dies gilt nicht nur, weil sich die Betroffenen seiner Kritik wehren. Auch die Medien reagieren heftig. „Sport1“ spricht davon, dass Klinsmann „entlarvt ist“ und den Verein „in Scherben zurückgelassen hat.“ Im „kicker“ heißt es, der 55-Jährige sei „ein Besserwisser“. Seine Äußerungen hätten „etwas Verstörendes.“ Klinsmann zeige seine „Eitelkeit und Selbstgerechtigkeit.“ Die „Bild“, immerhin das Schwesterblatt der „Sport Bild“, beschäftigt sich sogar mit der Frage, ob es sich um einen „Putsch-Versuch“ Klinsmanns gegen Preetz gehandelt haben könnte.

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